Wer schon immer mehr darüber erfahren wollte, wie die Figuren unserer Inszenierungen und poetischen Welten erschaffen werden, ist hier genau richtig: Ein Workshop zur Rollen- und Charakterarbeit bei Theater ANU mit Jacek Klinke - langjähriges Ensemblemitglied, Theaterpädagoge und Regisseur -, und dem Philosophen Heinz-Ullrich Nennen.
Die Götter werden auch hier das Thema sein: Welcher Gott, welche Göttin passt zu mir? Wie kreiere ich mir eine Figur, in die ich mich wirklich fallen lassen kann, die Kraft und Bestand hat – in unserer Spielwelt wie vielleicht auch in unserer Lebenswelt… Der Workshop richtet sich an Laienspieler, Rollenspieler und professionelle Schauspieler. Er ist eine wunderbare Vorbereitung für unsere Roleplay Xperience DAS LETZT BÜNDNIS.
Jacek Klinke ist 1978 in Gliwice/Polen geboren, lebt seit 2003 in Berlin. Nach dem Abitur begann er zunächst sein Studium der osteuropäischen Geschichte und klassischer Archäologie an der Universität zu Köln. Bereits während des Studiums besuchte er die ersten Schauspielkurse. Von 2003 bis 2006 studierte er Schauspiel am Michael Tschechow Studio in Berlin.
Mit seinem Schauspielabschluss begann sein selbständiges künstlerisches Schaffen. Ein enger Kooperationspartner auf seinem Weg ist das Theater ANU mit dem er seit 2007 zusammenarbeitet.
Neben dem Beruf auf der Bühne betätigt er sich in den Bereichen Regie und Theaterpädagogik. Er schätzt beide Seiten der Bühne und ist von dem möglichen gegenseitigen Lernprozess begeistert.
Als hohe Maxime gelten für ihn der offene Blick und das Verdichten zur Wahrheit.
Heinz-Ulrich Nennen, geb. 1955 in Rheine im Emsland, ist Professor für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Themen: Philosophische Psychologie – Selbsterfahrung, Heldenreise, – Mythen, Märchen, Meistererzählungen – Psychogenese, Ideengeschichte – Orientierungswissen, Selbstorientierung – Körper, Seele, Liebe, Selbst und Geist – Dialoge, Diskurse und Metaphern sowie Zeitgeist- und Diskursanalysen.
Prof. Nennen veranstaltet Philosophische Cafés und betreibt eine Philosophische Praxis in Münster.
Sein Motto: „Zunächst muss das Eigentliche zur Sprache gebracht werden, denn nur so kommt das Neue ins Denken. Von dort kann es in die Welt gelangen und spätestens dann wird es auch im eigenen Leben nicht ganz ohne Wirkung bleiben.“


Jacek Klinke als Alef in SHEHERAZADE